Nicola Monopoli: Elektroakustische Musik

Name:  Nicola Monopoli

Wo wohnst und lebst du: Barletta, Italy

Persönliche Website:www.myspace.com/nicolamonopoli

Bevorzugte Umwandlungstechniken

– Granularsynthese

 

Wieso sind diese Techniken deine Favoriten?

Die Möglichkeit, einen Klang zu entwickeln und ein Stück aus einer geringen Anzahl von Klängen zu machen. Zum Beispiel 10 Vokalsamples von je 10 Sekunden zu nehmen und daraus ein 10-minütiges Stück (mit vielen verschiedenen Klängen) zu machen. Es ist auch sehr schön, Klänge erzeugen zu können, die sich sehr stark von dem gesampelten Sound unterscheiden.

  1. Wie würdest du die Art von Musik beschreiben, die du machst?

Elektronische Musik, experimentell, neue Klänge entdecken.

  1. Wenn du die Genre-Kategorien benutzen müsstest, um deine Musik zu beschreiben, welche wären das?

Elektroakustische Musik

Elektronische Musik

Live-Elektronik

3. Welche Arten von Sounds benutzt du gerne, wenn du komponierst?

Ich benutze eine Menge Gesang. Aber ich nehme auch gerne viele Arten von Klängen auf, um sie zu sampeln (hauptsächlich Papier, Plastik, Holz, etc.).

4. Wieso sind diese Sounds deine Lieblingsklänge?

Ich benutze wirklich gerne Stimmen. Ich sample gerne Stimmen, weil eine Stimme eine große Vielfalt an verschiedenen Klängen erzeugen kann (gesprochene Worte, Geräusche, Atem, etc.) und vielleicht das ausdrucksstärkste und kommunikativste Instrument ist, das wir haben.

5. Wie fängst du eine Komposition an oder kommst du auf eine Idee für eine Komposition? Benutzt du selbst jedes Mal einen ähnlichen Ansatz? Oder ist es immer anders?

Ich habe normalerweise eine Anfangsidee, aber der Ansatz kann jedes Mal sehr unterschiedlich sein.

6. Welche Komponisten/Musiker sind eine Inspiration für dich?

Bach, Purcell, Beethoven, Ligeti, Donatoni.

7. Was interessiert dich an dieser Musik so sehr?

Sie hat unendliche Möglichkeiten des Ausdrucks und der Erfindung.

 

8. Könntest du einen kurzen Ausschnitt aus einem deiner eigenen Stücke auswählen und beschreiben, wie du es gemacht hast?

Der letzte Teil von “The Rite of Judgment

Diese Sektion wurde nur mit dem rekursiven Sampling (Granulation) von Gesangsmaterial gemacht, alles…, die Bässe, die Perkussionen, die aggressiven Klänge, der dopplereffektgesteuerte Gesang, etc.

 

9. Was wolltest du dem Hörer in diesem Ausschnitt vermitteln?

Ja, ich möchte eine Art rituelle Stimmung machen, die mit einem empfangenen oder gegebenen Urteil verbunden ist.

10. Wenn du jemandem, der gerade anfängt, ein Stück zu komponieren, einen allgemeinen Rat geben würdest, welcher wäre das? Was ist das Wichtigste, woran man beim Komponieren denken sollte?

Beginne damit, eine nicht wirklich konkrete oder klare Vorstellung davon zu haben, was du machen willst (z.B. ich möchte einen Gegensatz zwischen zwei Arten von Materialien schaffen, ich möchte ein perkussives Stück machen, usw.)

Mache einen Plan von dem, was du tun wirst.

Wenn du anfängst zu komponieren, wirst du deinen Plan viele Male anpassen müssen.

Besonders bei elektronischer Musik, versuche zu hören, was du geschaffen hast, versuche zu verstehen, wohin die Klänge gehen, mache eine „Richtung“ in den Materialien.

Denke daran, dass Musik immer Kommunikation ist.