Making New Sounds/Neue Klänge Machen

Beim Arbeiten mit der Technologie der Tonaufnahme und -wiedergabe entdeckten die Leute bald, dass sie ganz neue Klänge machen konnten. Durch Veränderung des elektrischen Signals, das an einen Lautsprecher geschickt wurde, erwachten Klänge zu einem Leben, die es vorher noch nie gegeben hatte. Der Lautsprecher wurde selbst zu einem Teil eines Instruments.

Ein erzeugter Klang

Generierte Klänge werden mit Hilfe von technischen Geräten, zum Beispiel einem Computer, erzeugt.

Hörbeispiel

Was du gerade gehört hast, ist ein künstlich erzeugter Klang. Erzeugte Klänge werden in der elektronischen Musik verwendet. Möglicherweise bist du in vielen Situationen in deinem Leben auf generierte Klänge gestoßen. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass du Musik mit diesen Klängen gehört hast.

Die Bestandteile von Klang aufdecken

Mit Hilfe der elektronischen Technologie war es möglich, zu erforschen, wie Klänge funktionieren.

Wissenschaftler untersuchten die grundlegenden Eigenschaften von Klang und schufen dann elektrische Schaltkreise, die Klänge reproduzieren und neue Klänge machen konnten.

Sie benutzten Oszilloskope ( ein Gerät, das Schallwellen auf einem visuellen Bildschirm anzeigt), um die Wellenformen der Klänge zu betrachten:

Neue Klänge erzeugen

In fast allen elektronischen Instrumenten befindet sich ein elektrisches Teil, das Oszillator genannt wird. Dieser erzeugt eine Signalwelle, die sich hin und her bewegt (die Welle kann als Schwingung beschrieben werden). Fast jedes elektrische Gerät, das seinen eigenen Klang erzeugt, enthält einen Oszillator.

Diese oszillierenden elektrischen Signale werden dann zu einem Lautsprecher geleitet und in Wellenformen umgewandelt:

Durch die Steuerung des elektrischen Oszillators ist es möglich, Klänge mit einer unterschiedlichen Tonhöhe, Lautstärke und Dauer zu machen.

Unterschiedliche Arten von Oszillatoren machen verschiedene Klänge.

Durch die Kombination einzelner, grundlegender Wellenformen ist es möglich, eine unbegrenzte Anzahl von neuen Klangtexturen zu machen.

Neue Instrumente

Viele frühe elektronische Instrumente waren Erweiterungen bestehender akustischer Instrumente (z.B. die E-Gitarre), aber bald wurden auch andere brandneue Instrumente erfunden.

Lies weiter unten mehr darüber:

Theremin 

Eines der ersten neuen Musikinstrumente war das Theremin. Das Theremin wird gespielt, ohne vom Interpreten berührt zu werden. Es hat zwei Antennen, eine zur Steuerung der Tonhöhe (normalerweise ein gerader Metallstab) und eine zur Steuerung der Lautstärke (normalerweise ein Bogen aus Metall).

Wenn sich der Ausführende zu den Antennen bewegt, interagiert sein Körper mit den elektronischen Schaltkreisen, um einen Klang zu erzeugen.

Die sanften elektronischen Klänge des Theremins waren überall dort sehr beliebt, wo Komponisten ein geheimnisvolles Gefühl erzeugen wollten (zum Beispiel in Science-Fiction-Filmen und in Krimis und Mysteriendramen).

Extra 

Wenn du einige elektrische Komponenten hast, kannst du dir mit einer leeren Getränkedose dein eigenes Theremin herstellen!

Bau dein eigenes Theremin!

Sudophone 

Das Sudophon ist ein neueres Instrument, das in den 2000er Jahren erfunden wurde, aber eine grundlegende elektronische Technologie verwendet.

Wenn man das Instrument spielt, wird der Ausführende selbst Teil des elektronischen Kreislaufs!

Die Tonhöhe des Instruments wird durch das Zusammendrücken des Bolzens und des Blechs kontrolliert, was den Stromfluss im Stromkreis (und durch den Interpreten!!!) verändert.

Übung

Wenn du jemanden kennst, der in der Lage ist, Elektronik zu löten, dann kannst du dir dein eigenes Sudophon bauen.

Alle Anleitungen und eine Liste aller Teile, die du gegebenenfalls brauchst, findest du auf der Website des Erfinders: Anleitung

VORSICHT: Beim Löten werden sehr hohe Temperaturen verwendet.

Oramics-Maschine

Die Oramics-Maschine wurde 1959 von der Komponistin und Musikerin Daphne Oram entworfen und gebaut. Sie war kein Instrument für Live-Aufführungen (wie das Theremin oder Sudophon), sondern erlaubte es, Klänge direkt aus ihren Grundparametern zu machen.

Daphne Oram demonstriert die Oramics-Maschine

Eine Aufnahme aus der Mitte der 1960er Jahre, in der Daphne Oram über die Oramics-Maschine spricht und einige Klangbeispiele spielt.

Der Komponist zeichnete Muster und Formen auf Glasplatten und Zelluloidfilm, die die verschiedenen Parameter des Klangs kontrollierten. Die Formen dieser Muster beeinflussten und kontrollierten direkt die erzeugten Klänge.

Extra 

Programmierer haben eine Version der Oramics-Maschine für iPhone und iPad gemacht. Lade deine eigenen Klänge herunter und zeichne sie, oder komponiere sogar ein ganzes Stück!

Klicke hier, um auf die Oramics Machine App zuzugreifen.